«Sage es mir, und ich vergesse es; zeige es mir, und ich erinnere mich; lass es mich tun, und ich behalte es. (Konfuzius)»

Mit der Sanierung sind im Schulhaus Zälgli die räumlichen Voraussetzungen für eine neue Lernform geschaffen worden. Seit dem Schuljahr 2017/2018 findet ein Teil unseres Unterrichts in der Lernlandschaft statt. Ein Raum, der sich jeweils ein Jahrgangsteam teilt und wo die Jugendlichen ihren ganz persönlichen Arbeitsplatz haben.

In der Lernlandschaft steht das selbstorganisierte Lernen im Zentrum. Durch gezielte Inputs von Seiten der Lehrpersonen wird ein individuelleres Erarbeiten der Lernziele ermöglicht. Dabei wird den Stärken und Schwächen und dem Lerntempo der einzelnen Jugendlichen verstärkt Rechnung getragen.

Die Lernlandschaftslektionen sind fester Bestandteil des Stundenplans. In regulären Lektionen erhalten die Schülerinnen und Schüler von ihren Lehrpersonen differenzierte Lernaufgaben, erstellen anschliessend einen individuellen Arbeitsplan und führen dazu ein Lernjournal. Sie eignen sich dadurch nicht nur neue Lerninhalte an, sondern schulen und verbessern zugleich auch ihre überfachlichen Kompetenzen wie Planungsfähigkeit, Selbsteinschätzung und Verantwortungsbewusstsein – Fähigkeiten, die ihnen auch in der Berufslehre oder an weiterführenden Schulen von Nutzen sein werden.

In ihrem Lernprozess werden die Jugendlichen eng von Lehrpersonen und schulischen Heilpädagogen betreut und begleitet. Der zu bearbeitende Schulstoff bleibt im Wesentlichen der Gleiche und der Anschluss an Berufsschulen und weiterführende Ausbildungen ist daher gewährleistet. Fremdbestimmung tritt jedoch zu Gunsten des selbsttätigen Lernens in den Hintergrund und lässt dadurch mehr Raum für Motivation und die persönliche Entwicklung.